Resultate — Lärm
Da Lärm etwas sehr Subjektives ist, erstaunt es nicht, dass sich nicht alle in gleicher Weise von Lärm gestört fühlen. Zusätzlich wird vermutlich die konkrete Wohnlage eine Rolle spielen. Es finden sich denn auch so gegensätzliche Aussagen wie "In Schlieren finde ich nirgends Ruhe" bis zum Gegenteil: "Es hat sogar zu wenig Lärm, zu ruhig".
Die Lärmbelastung scheint für viele ein mässig schwerwiegendes Thema zu sein. Nur jede vierte Person fühlt sich "oft" oder "sehr oft" belästigt, mehr als die Hälfte aber doch "manchmal".
Der Wald und das eigene Zuhause vermitteln am meisten Ruhe. Gegenüber Bahnlärm sind die Leute toleranter als gegenüber Autolärm.
Fühlen Sie sich in Schlieren durch Lärm belästigt?
- Die Prozentzahlen beziehen sich auf die gesamte Zahl der Teilnehmenden (1284).
- Die Zahlen in Klammern rechts oben bezeichnen die jeweilige Anzahl Personen.
- Fast drei Viertel aller Befragten (70.2%) fühlt sich nie oder höchstens manchmal von Lärm gestört.
- Etwas mehr als ein Viertel (27.3%) fühlt sich oft oder sehr oft von Lärm gestört, nur ein knappes Sechstel (15.7%) nie.
Sollten Sie sich von Lärm belästigt fühlen, wo finden Sie Ruhe?
- Die Zahl jener, die keine Antwort geben, ist für eine offene Frage (ohne Vorgaben zum Ankreuzen) im normalen Rahmen.
- 215 sagen "Zuhause" bzw. "in der Wohnung", oft unter Bedingungen wie "bei geschlossenen Fenstern" (99)
- 231 nennen den Wald, nur 22 den Stadtpark und 7 den Friedhof.
- 143 finden an der Limmat Ruhe, eine Person allerdings nur "beim Tauchen".
Auch hier erscheint einmal das Gegenteil: "sicher nicht an der Limmat (Autobahnlärm)" - Immerhin 11 kapitulieren und nennen Ohrenstöpsel/Ohropax. Ein Mann in den dreissigern benötigt gar eine physikalisch-chemische Kombination: "Mit Spezial-Ohropax und Schlaftabletten". Sein guter Rat lautet: "Es wäre aber sinnvoller, angenehmer und gerechter, den Lärm an der Quelle zu bekämpfen."
»alle Antworten in alphabetischer Reihenfolge
Welches sind die Quellen für unangenehmen Lärm?
- Es konnten mehrere Lärmquellen angekreuzt werden.
- Die Balkenhöhe stellt die Zahl der Kreuze grafisch dar. Die genauen Zahlen sind in Klammern der jeweiligen Lärmquellen angegeben.
- Klar in Führung ist der Autolärm, den 43.3% aller Befragten als störend empfinden. Danach kommen der Fluglärm (31.1%) und der Bahnlärm (29.8%).
- Nicht technische Lärmquellen erreichen die 10%-Hürde nicht.
- Dass nur 76 Personen (5.9%) keine unangenehmen Lärmquellen kennen, steht etwas im Widerspruch zu jenen 201 Personen (15.6%), die sich nie durch Lärm belästigt fühlen (siehe die erste Frage in diesem Block).
- Bei den "Sonstigen Lärmquellen" führt Baulärm mit 53 Nennungen, gefolgt von Bus (29), Kirchenglocken (22), Rasenmäher (20), Motorräder (19) und Laubbläsern (17).
- Vereinzelte Restaurationsbetriebe geben ebenfalls Anlass zu Klagen: Salmen (6), Sax (2) und Mojito (1), sowie im September aktuell das Schlierenfest (7).
- 2mal erscheint der Tadel: "Öffentlicher Bus, der sich nicht an die Tempolimite hält"
»alle sonstigen unangenehmen Lärmquellen
Welche Lärmquellen nehmen Sie — wegen anderen Vorteilen — in Kauf?
- Es konnten mehrere Lärmquellen angekreuzt werden.
- Die Immissionen der drei Verkehrsmittel Eisenbahn (39.3%), Autos (30.8%) und Flugzeug (28.6%) führen die Liste an, und auch Kinderlärm (25.4%) und Lärm von Jugendlichen (13.3%) wird in Kauf genommen.
- Sonstige (akzeptierte) Lärmquellen werden kaum genannt (6.4%), darunter Kirchenglocken (5) und Busse (7).