Resultate — Sicherheit
Tagsüber ist Schlieren ein sehr sicherer Ort; fast alle fühlen sich sicher. Nachts fühlen sich die Leute bedeutend weniger sicher, nämlich nur jede zweite Frau und zwei von drei Männern. Besonders unsicher fühlen sich die Leute rund um den Bahnhof und in den Unterführungen. Anpöbeleien und Jugendgewalt wird als grösstes Gefahrenpotenzial angesehen.
Wie sicher fühlen Sie sich in Schlieren?
- Die Prozentzahlen beziehen sich auf die gesamte Zahl der Teilnehmenden (1284).
- Die Zahlen in Klammern rechts oben bezeichnen die jeweilige Anzahl Personen.
- Tagsüber fühlen sich 93.5% aller Befragten eher sicher oder sehr sicher. Dieser Wert vermindert sich in der Nacht auf vergleichsweise niedrige 56.2%.
- Immerhin bleibt auch in der Nacht die Zahl der sich "sehr unsicher" Fühlenden mit 8.2% einigermassen tief.
- Schlüsselt man das ganze nach Männern und Frauen sowie Tag und Nacht auf, ergibt sich folgendes Bild:
Die Ringe stellen das Sicherheitsgefühl in den gleichen Farben wie oben dar. Von innen nach aussen kommen Männer und Frauen bei Nacht und dann Männer und Frauen bei Tag. Die Prozentzahlen beziehen sich hier auf die jeweilige Gesamtzahl der Frauen (684) bzw. der Männer (540). Jene 60, die kein Geschlecht angaben, sind hier nicht berücksichtigt.
Gibt es Stadtteile in Schlieren, in denen Sie sich weniger sicher fühlen als in anderen? Wo?
- Hier handelt es sich um eine offene Frage ohne Vorgaben. Unter dieser Voraussetzung ist die Zahl der Antwortenden als hoch zu bewerten.
- Unter den 783 Antworten findet sich allerdings 108 mal "nein" oder "keine". Es bleiben also nur noch 675 (52.6% aller Befragten).
- Von diesen nennt mehr als die Hälfte (368) den Bahnhof bzw. die Bahnhofsgegend. Dies ist ein extrem hoher Wert.
- 168 nennen "Unterführung", davon allerdings 94 nur nachts.
- 102 fühlen sich auch im Stadtpark unsicher.
- Danach folgen: Zentrum (64), Industrie (18), Schulstrasse (9), Kesslerplatz bzw. Kesslerstrasse (9)
Worin sehen Sie das grösste Gefahrenpotenzial?
- Es konnten mehrere Antworten angekreuzt werden
- Die Balken veranschaulichen die Zahl der von den Befragten gesetzten Kreuze.
- Anpöbeleien (46.6%) und Jugendgewalt (40.5%) kommen noch vor Einbruch (32.5%) und Verkehr (23.0%).
- Unter Sonstiges haben sich relativ wenige (11.9%) geäussert. Genannt werden Diebstahl (8), Drogen (7), Alkohol (3), Raser (5), vor allem aber Ausländer, Jugos, Romas, Albaner, Multikulti... (28).
- 5 schreiben "keine".
- Als Gefahr wird aber auch die gesellschaftliche Situation wahrgenommen: Ein Mann in den 30ern schreibt: "immer höhere finanz. Belastung für Familien (Miete, KK, Vers...)", für einen anderen Mann der gleichen Altersklasse ist es die Situation unserer Umwelt: "Artenverlust"